Shopfloor Boards sind eines der wertvollsten Führungsinstrumente aus dem Bereich des Shopfloor Managements. Denn hier können wichtige Kennzahlen visualisiert werden, als auch Probleme und ihre Lösungen als Maßnahmen organisiert werden.
Für gewöhnlich eignet sich die Struktur nach dem S-Q-A-K-L-M System.
- S steht hierbei für Sicherheit oder genauer: Arbeitssicherheit. Hier werden Daten erfasst zu Unfallhäufigkeit, Maßnahmen zur Unfallvermeidung oder generell gesundheitsbezogene Aspekte.
- Q bezieht sich auf Qualität und betrachtet in der Regel die n.i.O. Häufigkeit der Erzeugnisse ergo die Nacharbeiten, sowie der Ausschuss, als auch welche Fehler genau auftreten.
- Das A befasst sich mit der Ausbringung. Also Mengen, Durchlaufzeiten usw. Die Produktionsleistung wird hier betrachtet.
- K sind die Kosten, genauer die Kostenstellen- und positionen. Wo fallen die meisten Kosten an?
- L – Steht für die Logistik bzw. die Liefertreue inkl. der Lieferquote und alles was damit verbunden ist. Hier ist der Fokus auf den Lieferanten gelegt um diesen transparenter zu betrachten für den eigenen Prozess.
- Und zuletzt das M für Mitarbeiter. Hierbei geht es um die Organisation der Mitarbeiter zu den Bedarfen in der Produktion um diese besser zu planen. Damit nötige Qualifikationen und Mitarbeiteranzahl entsprechend gegeben sind und frühzeitig eine Rotation und weitere Aktionen eingeleitet werden können.
In dieser Struktur werden diverse Kennzahlen ausgearbeitet, welche den jeweiligen Bereichen helfen, Ihre Aufgabe mit maximaler Effektivität und Effizienz auszuführen.
Welche Kennzahlen genau festgehalten werden ergibt sich zum einen aus den Anforderungen vor Ort. Dabei steht stark im Vordergrund die allgemeine Unternehmensstrategie, bzw. die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Denn im Sinne der Unternehmensstrategie müssen über einen Zielauflösungsprozess, auch bekannt als Hoshin Kanri oder auch Policy Deployment, die Ziele des Unternehmens auf die einzelnen operativen und strategischen Bereiche und Ebenen des Unternehmens runtergebrochen werden.
Ein weiterer Einflussfaktor für die Auswahl der KPIs im Unternehmen ist, welche Informationen evtl. auf anderem Wege schon verarbeitet werden. Wenn es bereits Systeme gibt, die hochwertig und detailliert Erkenntnisse z.B. zur Arbeitssicherheit liefern, ist eine erneute Ausarbeitung am SFM Board nicht notwendig.
Hat man also eine passende Kennzahlenstruktur erarbeitet, müssen auch Maßnahmen organisiert werden, als Reaktion auf bestimmte Zustände der KPIs.
Hierbei eignen sich Tools aus dem Bereich der Praktischen Problemlösungen (PPL) zur tiefergehenden Analyse von ermittelten Problemfeldern:
- A3 Blatt
- 5W Methode
- 5W1H Methode
- …
Und anschließend Formblätter zu Gestaltung und Abarbeitung von Gegenmaßnahmen:
- PDCA Blatt
- Maßnahmenplan
- …
Exemplarisch kann das wie folgt aussehen:
